Haval M6: Nostalgie-Fahrbericht

So, wie bin ich überhaupt auf den Haval M6 gekommen? Das war eigentlich ein ziemlicher Zufall. Ich suchte damals ein günstiges, robustes Auto, etwas, das mich zuverlässig von A nach B bringt, ohne dass ich ein Vermögen dafür ausgeben muss. Gebrauchte SUVs waren in meinem Budget, und der Haval M6 tauchte immer wieder in den Suchergebnissen auf. Zugegeben, die Marke war mir damals nicht so bekannt, aber die technischen Daten sahen vielversprechend aus, vor allem für den Preis. Und dann war da noch die Sache mit dem manuellen Getriebe – ein absolutes Muss für mich! Ich liebe das Gefühl der Kontrolle, das man mit einem Schaltgetriebe hat. Also habe ich mich für eine Probefahrt entschieden, und der Rest ist Geschichte. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, aber er hat mich überzeugt. Die Zuverlässigkeit und der Preis waren einfach unschlagbar.

Kommen wir zur Ausstattung. Nun, man muss ehrlich sein, der Haval M6 ist kein Luxusauto. Wir reden hier nicht über Leder, elektrische Sitze oder ein High-End-Soundsystem. Aber für den Preis bekommt man das Wesentliche. Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung – alles da. Die Verarbeitung ist… nun ja, sagen wir mal, sie entspricht dem Preis. Es gibt hier und da ein paar knarzende Geräusche, und die Materialien fühlen sich nicht unbedingt hochwertig an. Aber es ist alles funktional und tut seinen Dienst. Ich habe mir ein paar zusätzliche Dinge nachgerüstet, wie zum Beispiel eine bessere Radioanlage, weil das Original… naja, lassen wir das. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Ausstattung zufrieden, vor allem wenn man den Preis bedenkt. Man bekommt, was man bezahlt, und das ist völlig in Ordnung. Es ist halt ein Auto aus den Nullerjahren, da muss man gewisse Abstriche machen.

Und jetzt zum Herzen der Sache: der Motor. Es ist ein Zweiliter-Benziner, und er ist… naja, er ist da. Er bringt einen ordentlich von A nach B, aber man sollte keine Wunder erwarten. Er ist nicht besonders spritzig, und man muss schon etwas Drehzahl geben, um ordentlich voranzukommen. Der Verbrauch ist auch nicht gerade niedrig; ich liege so bei etwa NEUN bis ZEHN Litern auf HUNDERT Kilometern, je nach Fahrweise. Aber ehrlich gesagt, das stört mich nicht so sehr. Für ein Auto dieser Klasse und dieses Alters finde ich den Verbrauch akzeptabel. Was mich wirklich begeistert, ist die Robustheit des Motors. Er läuft und läuft und läuft, ohne große Probleme. Ich hatte bisher keine größeren Reparaturen, nur den üblichen Verschleiß. Und das ist für mich das Wichtigste. Ein zuverlässiges Auto, das mich nicht im Stich lässt – das ist mir wichtiger als ein sportliches Fahrgefühl oder ein niedriger Verbrauch. Der Motor ist einfach… unaufgeregt, zuverlässig und tut seinen Job.

So, da haben wir ihn, meinen Haval M6 mit manuellem Getriebe. «Hallo aus den Nullerjahren», könnte man sagen, denn das Schaltgetriebe fühlt sich tatsächlich ein bisschen so an, als wäre es aus einer anderen Zeit. Der erste Gang geht etwas hakelig rein, man muss schon etwas Gefühl dafür entwickeln. Die Schaltwege sind lang, und man spürt deutlich, dass es hier keine Präzisionsmechanik ist. Aber ehrlich gesagt, stört mich das nicht so sehr. Es ist ein bisschen rustikal, ja, aber irgendwie auch charmant. Man hat ein direktes Feedback, man spürt die Kraftübertragung. Im Stadtverkehr ist es vielleicht etwas anstrengend, aber auf der Landstraße macht das Schalten richtig Spaß. Man fühlt sich irgendwie mehr mit dem Auto verbunden. Natürlich ist es nicht mit einem modernen, präzisen Schaltgetriebe vergleichbar, aber für mich passt es zum Gesamtbild des Autos. Man muss halt wissen, was man bekommt. Und wer ein bisschen Old-School-Feeling mag, der wird das Getriebe sogar schätzen. Es ist halt einfach… anders.

Kommen wir zum Innenraum und dem Multimedia-System. Die Ausstattung ist, sagen wir mal, bescheiden. Man findet hier keine High-Tech-Spielereien. Das Armaturenbrett wirkt etwas billig, der Kunststoff ist hart und kratzempfindlich. Aber es ist alles ordentlich verarbeitet, nichts klappert oder knarzt. Das Multimedia-System ist… nun ja… Es funktioniert, aber es ist langsam, die Grafik ist grob, und die Bedienung ist nicht gerade intuitiv. Navigation? Vergessen Sie’s. Aber es spielt Musik ab, und das reicht mir eigentlich. Die Sitze sind bequem genug für längere Fahrten, und der Platz im Innenraum ist für ein Auto dieser Klasse überraschend großzügig. Man merkt, dass hier Funktionalität im Vordergrund steht, nicht Luxus. Für den Preis bekommt man aber auch wirklich viel Platz und eine solide Basis. Ich persönlich finde den Innenraum zwar nicht besonders schick, aber er ist praktisch und ausreichend.

Und nun zur Lenkung und Federung. Die Lenkung ist direkt, aber etwas leichtgängig. Man hat nicht so viel Gefühl für die Straße, wie man es vielleicht von modernen Autos gewohnt ist. Bei höheren Geschwindigkeiten fühlt sie sich etwas schwammig an. Die Federung ist eher komfortabel ausgelegt. Kleine Unebenheiten werden gut gefiltert, größere Schlaglöcher merkt man aber schon deutlich. Insgesamt ist das Fahrverhalten eher unspektakulär. Es ist kein Sportwagen, und das soll er auch nicht sein. Er ist komfortabel und zuverlässig, und das ist für mich das Wichtigste. Man kann entspannt damit fahren, und er bringt einen sicher von A nach B. Für den Alltag ist die Kombination aus Lenkung und Federung absolut ausreichend. Man muss keine Wunder erwarten, aber man bekommt ein solides und zuverlässiges Fahrgefühl. Für mich passt das perfekt zu diesem Auto.






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